Die roten Blutkörperchen sind für den Sauerstofftransport von der Lunge zu den Organen und Körpergeweben verantwortlich. Erythrozyten-Konzentrate aus Blutspenden braucht man z.B. bei großen Blutverlusten durch Unfälle oder Operationen. Sie sind aber auch wichtig bei der Behandlung von Krankheiten, bei denen der Körper selbst nicht genug rote Blutkörperchen bilden kann. Dazu gehören zum Beispiel Blutarmut (Anämie) oder Leukämie.
Die Blutflüssigkeit nennt man auch Blutplasma. Es besteht zu 90 Prozent aus Wasser und enthält verschiedene Mineralien, Hormone, Nährstoffe und Eiweiße. Plasma wird bei großen Blutverlusten oder Operationen gebraucht. Außerdem stellt man wichtige Medikamente daraus her, z.B. Gerinnungspräparate für Bluterinnen und Bluter (Hämophilie A und B). Plasma ist auch unverzichtbar bei der Herstellung von Präparaten für Menschen mit angeborener oder erworbener Störung des Immunsystems (z.B. einer Aids-Erkrankung). Diese Medikamente verhindern bzw. bekämpfen schwere Infektionen und ermöglichen kranken Menschen ein nahezu normales Leben.
Blutplättchen sind wichtig für die Blutstillung. Sie verkleben bei einer Verletzung mit den Wundrändern und bilden so eine Art inneres Pflaster. Mit Thrombozyten-Konzentraten behandelt man schwerste Erkrankungen wie Leukämie und anderen Krebsleiden. Sie kommen aber auch bei großen Operationen und nach Verkehrsunfällen zum Einsatz. Außerdem nutzt man sie, um Blutgerinnungsstörungen zu behandeln.
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